Städtebauliches Symbol
Der Bau der Kirche hatte darüber hinaus städtebaulich symbolischen Charakter, wurde die Himmelfahrtskirche doch an der Nahtstelle zwischen altem und neuem Schönberg errichtet. Das „neue“ Schönberg meint die in den Jahren 1955 bis 1957 im Bebauungsgebiet „Gewann Lauch“ neu entstehenden Häuser. Die wachsende Mitgliederzahl der evangelischen Kirchengemeinde – man ging von einer Verdopplung aus – bewog die Kirchengemeinde, den Bau einer eigenen Kirche in Betracht zu ziehen. Das Grundstück (18 a) für Kirche, Gemeindesaal und Kindergarten erwarb schlussendlich die evangelische Pfarrgutsverwaltung. Sie kaufte es für 20 DM pro Quadratmeter dem Eigentümer, Herzog Philipp Albrecht von Württemberg, ab, um es der Kirchengemeinde in Erbpacht zu überlassen. Diese Erbpacht hat übrigens bis heute Bestand. Wie den Quellen zu entnehmen ist, war der Kaufpreis „anständig“ und die herzogliche Familie darüber hinaus zu einer namhaften Spende für den Kirchenbau bereit. Auf Spenden war man in der Tat angewiesen, denn der Eigenanteil, den die Gemeinde erbringen musste, war erheblich.